Bauprodukte Detail

Düsenstrahlverfahren, Hochdruckinjektionen

Düsenstrahl- oder Hochdruckinjektionsverfahren sind Verfahren zur Herstellung von Tragelementen (Düsenstrahlelemente- und/oder Düsenstrahlkörper aus Düsenstrahlelementen) im Erdreich. Dabei handelt es sich um eine Bodenverfestigung entsprechend DIN 4093. Hierzu wird der anstehende Boden unter Hochdruck aus dem Gefüge gelöst und mit Bindemittelsuspensionen vermischt, wodurch nach Erhärtung des Bindemittels verfestigte Tragelemente entstehen.

Bauaufsichtlicher Rahmen

Mit dem Erscheinen und der Einführung der DIN EN 12716:2019-03 "Ausführung von Arbeiten im Spezialtiefbau – Düsenstrahlverfahren; Deutsche Fassung EN 12716:2018" als Technische Baubestimmung sind Planung und Ausführung von Tragelementen mittels Düsenstrahl- oder Hochdruckinjektionsverfahren geregelt (vgl. MVV TB, lfd. Nr. 1.2.2.7). Eine allgemeine Bauartgenehmigung ist nicht mehr erforderlich.

Aktuell werden zur Gleichbehandlung der Antragsteller auf deren Wunsch und im Rahmen einer Übergangsfrist noch allgemeine Bauartgenehmigungen mit einer Geltungsdauer bis zum 6. Mai 2024 ausgestellt.

Der Einsatz der Verfahren zur Baugrundverbesserung ist bauaufsichtlich zulässig und bedarf keiner Bauartgenehmigung.