Brandschutzklappen werden in Luftleitungen von Lüftungsanlagen im Bereich raumabschließender, feuerwiderstandsfähiger Bauteile eingebaut, um die Übertragung von Feuer und Rauch (Brand) über die Luftleitung in andere Brandabschnitte entsprechend der geforderten Feuerwiderstandsdauer zu verhindern. Sie werden im Brandfall automatisch durch thermische Auslöseeinrichtungen und ggf. Rauchauslösevorrichtungen angesteuert und verschließen den Luftleitungsquerschnitt.

Absperrvorrichtungen für Entlüftungsanlagen nach DIN 18017-3 werden in Entlüftungsleitungen eingebaut, die feuerwiderstandsfähige Bauteile durchdringen. Sie verhindern mit den Bauteilen der Entlüftungsanlage gemeinsam eine Brandübertragung von Geschoss zu Geschoss. Die Absperrvorrichtungen werden ggf. auch in Anlagen in Anlehnung an DIN 18017-3 verwendet, bei denen die Zuluft über Leitungen herangeführt wird. Die luftführenden Hauptleitungen müssen grundsätzlich vertikal durch die Geschosse mit freier Abströmung vertikal über Dach geführt werden.

Bauaufsichtlicher Rahmen

Das DIBt erteilt allgemeine bauaufsichtliche Zulassungen/allgemeine Bauartgenehmigungen für Brandschutzklappen, die nicht in den Anwendungsbereich der harmonisierten europäischen Produktnorm EN 15650 fallen.

Dazu gehören:

• Brandschutzklappen zur Verwendung in feuerwiderstandsfähigen Unterdecken (s. MVVTB 2020/1, Abschnitt A 2.2.1.16 (Anhang 14, Abschnitt 6) und B.3.2.1.8),
• Brandschutzklappen zur Verwendung in Ab- bzw. Fortluftleitungen gewerblicher Küchen (s. MVVTB 2020/1, Abschnitt A 2.2.1.16 (Anhang 14, Abschnitt 6) und B 3.2.1.8) und
• Absperrventile.

Bitte beachten Sie die einschlägigen Landesvorschriften entsprechend der Muster-Verwaltungsvorschrift Technische Baubestimmungen (MVV TB 2020/1), Abschnitt A 2.2.1.16 (Anhang 14), A 2.2.1.11 (M-LüAR) und B 3.2.1.8.